Rudolf Müller

FrauenZimmer 2017: Frauen träumen oft zu klein

FrauenZimmer 2017: Frauen träumen oft zu klein

„Frauen träumen oft zu klein“, beschwerte sich Verena Pausder, Start-up-Unternehmerin, in ihrem Workshop. Auf die Frage „Trauen Sie sich das zu?“ höre man von ihnen selten ein klares Ja als Antwort. „Nicht lamentieren, machen!“ Nach Misserfolgen meine man, Träume anpassen zu müssen, besser im Moment der Stärke nachdenken, wie es weitergehen soll.

Als mehrfache Mutter empfahl sie, bloß kein schlechtes Gewissen zu haben: „Solange du denkst, du machst das Richtige, ist es richtig. Du weißt eh nicht, wie es wäre, wenn du es anders gemacht hättest. Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“

Am folgenden Tag bekamen die Frauen in vier Workshops zu je etwa 25 Personen viel Information und Inspiration.

Am zweiten Tag bekamen die Frauen in vier Workshops zu je etwa 25 Personen viel Information und Inspiration. Bettina Adams, Geschäftsführerin der Dr. Adams Consulting GmbH, gab Tipps für erfolgreiches Handeln in Finanz-, Steuer- und Versicherungsfragen. „Der Vorname kostet 250.000 Euro“, zitierte Adams Vivienne Ming, eine Transgender-Tech-Unternehmerin. Banker haben zu 90 Prozent Erfahrungen mit Männern und handeln danach. Zusätzlich zu Fakten müssen Frauen pushen, umso wichtiger ist ein souveränes Auftreten.

Bauingenieurin Marlen Schlosser sprach über „Wertschätzende Kommunikation“. Vertrauen sei Voraussetzung für ein konstruktives Gespräch, man solle den Zuhörer dort abholen, wo er sich momentan befindet. Gerade im Mitarbeitergepräch müssten Wahrnehmung und Interpretation getrennt werden.

Elke Herbst zeigte, wie sich soziale Netzwerke sinnvoll im Betrieb einsetzen lassen. „Entwickeln wir uns zurück, dass wir uns lieber in Bildern unterhalten als in langen Sätzen?“ Twitter, selten von Handwerkern genutzt, sei für Jugendliche interessant; Wissensvermittlung in kleinen Häppchen. Whatsapp spare Zeit durch die Übermittlung von Fotos und Organisation in der Gruppe. Facebook sei individuell beruflich nutzbar und bestes Marketinginstrument für den Betrieb. „Statistisch ist es unmöglich, dass Ihre Kunden nicht teilhaben“, so Herbst.

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